Komplementär- und Lokalwährungen

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Immer öfter hört man von Komplementär- oder Lokalwährungen. Das bedeutet, dass immer mehr Menschen erkennen dass das aktuelle Geldsystem für immer mehr Gewinn bei den Einen und Verluste  bei den Anderen  verantwortlich ist. Komplementärwährungen beziehen sich meist auf relativ kleine  lokale Gemeinschaften und vermeiden Spekulation und  Zinswucher. Sie stehen daher den globalisierten Finanzmärkten diametral gegenüber.

Bei genauem Hinsehen kann man sich fragen ob es wünschenswert sein kann, mit Regionalwährungen eine neue Unübersichtlichkeit des Handels zu schaffen. Schaut man sich die aktuelle Situation an, kreieren Währungsunterschiede relativ unmittelbar Konsumkaravanen in die eine oder die andere Richtung (Grenznahe Regionen zwischen Deutschland und der Deutschschweiz, idem Tessin / Italien und Genferregion und Frankreich). Damit dieses unerwünschte Phänomen nicht auch zwischen Winterthur und St.Gallen oder Chur und Bellinzona, kurz gesagt zwischen kleinflächigen Regionen stattfindet, können wir  froh sein um eine Leitwährung ( in unserern Fall den Schweizer Franken) . Leider unterliegt auch dieser dem globalen Kampf um Gewinn und Zins und Zinsenzins.

Die Versuche mit verschiedenen Komplementarwährungen sind daher geeignet und wichtig, um Erfahrungen zu sammeln, wie Geld wieder seiner  ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden kann.